Sommersemester 2021

Semesterbericht Sommersemesters 2021
Das dritte Corona Semester geht nun vorbei und langsam kann man sagen, dass wir Erfahrungen gesammelt haben und zufriedenstellende Alternativen zu den sonst üblichen Präsenzveranstaltungen gefunden haben. Außerdem hatten wir die Hoffnung im Sommersemester zumindest ein paar Veranstaltungen, zur Not auch kurzfristig, in Präsenz stattfinden zu lassen.
Unsere liebe Prima Lilly hat ihr Semester ganz der Nächstenliebe und der Begegnungen mit Menschen gewidmet, etwas was wir alle in solch schweren und ungewohnten Zeiten aus den Augen verloren haben und doch eigentlich nichts sehnlicher hätten gebrauchen können.


Zunächst startete das Semester mit unserer Hausversammlung, zu der uns die liebe Heimleiterin Marie einlud. An dieser Stelle nochmal ein Glückwunsch an Marie, unsere erste weibliche Heimleiterin. Wir
konnten außerdem eine neue Hausbewohnerin, die liebe Nani, adH begrüßen.
Wie man das Thema Nächstenliebe und insbesondere die Begegnungen umsetzen kann, zeigte uns direkt die erste soziale Aktion des Semesters. Lilly lud uns alle dazu ein an der Aktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ teilzunehmen. Die Initiative der youngcaritas sammelte die Briefe und verteilte sie an Senioren in den eigenen Einrichtungen. Schön war zudem, dass ein paar Bundesschwestern adH zusammenkamen, um die Briefe gemeinsam zu verfassen und gestalten. Andere verfassten ihre Briefe alleine zu Hause und verschickten sie. Die unheimliche Resonanz der Aktion und die glücklichen Gesichter ein paar Senioren konnte man auf der Instagramseite der youngcaritas sehen. Es hat uns sehr gefreut an dieser Aktion teilzunehmen und gerade jetzt, wo in Seniorenheimen keine Besuche erlaubt sind, den Bewohnern eine persönliche Nachricht zukommen zu lassen.


Am 14.04.21 gingen wir mit unseren Bundesbrüdern einer lieben Unitas Landshut zu Köln zum Semestereröffnungsgottesdienst der KHG.                Ein freudiger Anlass, um ein paar Bundesgeschwister, die nicht adH wohnen, wieder zu sehen und kurze Gespräche mal wieder face-to-face zu führen. Die sehr offene und interaktive Predigt des Pfarrers, der auch sehr persönlich über die Corona Situation und die angespannte Infektionslage sprach, schien genau unseren Gemütszustand zu treffen. Die begleitende Musik, bestehend aus Klavier, Gitarre und Flöte, bekräftigte diesen schönen Abend und tat vielen von uns gut.


Eine Woche später hissten wir feierlich die Fahne. Anschließend folgte die Programmbesprechung mit e.lb. Unitas Landshut zu Köln, sowie unser Semesterantrittsconvent, alles weiterhin leider über Zoom.
Um das Semester feierlich zu beginnen, fehlte nur noch unsere Semersterantrittskreuzkneipe, die mit einer lieben Unitas Landshut zu Köln geschlagen wurde. Auch diese Kneipe wurde online abgehalten, aber gut, darin waren wir ja mittlerweile geübt. Lilly und ihr verkleinertes Chargenteam, bestehend aus Marie, übernahmen das Hochoffiz. Selbst die musikalische Begleitung konnte gelöst werden durch
den lieben Bundesbrüder Michael, der den Online-Bierorgler sowie den Gesang vorgab, so dass jeder von zu Hause mitsingen konnte. Zur Feier des Tages durfte die Prima auch mehrere Statuserhebungen durchführen. Meine lieben Bundesschwestern Jana und Leoni sowie meine Wenigkeit wurden in den Damenstand erhoben.


Am 16.05. lud die Prima zum Aktivenausflug ein. Mit ein paar externen Damen und hohen Damen sollte so endlich wieder eine gemeinsame Aktion möglich gemacht werden, natürlich coronakonform. Zusammen an der frischen Luft ging es den Kölnpfad lang. Zunächst schien das Wetter auch nicht mitzuspielen, doch die grauen, regnerischen Wolken verzogen sich und den restlichen Tag über begleitete uns die Sonne. An dieser Stelle auch nochmal Gratulor an Lilly und Marisa, die die Chance nutzten und
ihr Leibverhältnis durch ihren Zipftausch, gefestigt haben.


Wenige Tage später fand dann auch unsere erste Wissenschaftliche Sitzung des Semesters statt. In einer kleinen Gesprächsrunde mit dem AHZ Bergisches Land starteten wir in den Abend, ehe uns Tim einen spannenden Einblick in das Thema „Papst Franziskus und dem Schein einer armen und dienenden Kirche“ gab. Hier auch nochmal danke an Tim, ein gern gesehener Referent der Unitas Theophanu.
Dank des geschichtlichen Einblicks und den Bezug der Aktualität gab es zum Schluss eine spannende Diskussion, die wahrscheinlich in Präsenz noch spannender hätte werden können. Aber gut, wir machen das Beste aus den Umständen.


Nach unserem Mittelconvent am 26.05. hieß es wie jedes Semester aufs Neue: Hausrenovierungstag! Mit einem gemeinsamen Frühstück brachten wir das Haus mal wieder ein bisschen auf Vordermann und wurden mit Pizza entlohnt.


Das Unitas NRW Damentreffen am 30.05. war zunächst auch in Präsenz gedacht und geplant. Zusammen mit e. lb. Unitas Clara Schuhmann zu Bonn und e. lb. Anna Westphalia zu Münster entschied man sich dann ein Online-Quiz zu verschiedenen Themen zu spielen. Danke an Lilly und Teresa für die Organisation, die sich mit anderen Bundeschwestern zusammengesetzt hatten. Durch die zusammengewürfelten Gruppen konnte man auch gut neue Leute kennenlernen. Es war ein sehr schöner Abend mit schönen Gesprächen.


Nachdem letztes Jahr die GV ausfiel, konnte dieses Jahr eine Delegierten-GV am 03.06. in Essen stattfinden, an der unsere liebe Prima teilnahm.


Das Vereinsfest zu Ehren des hl. Bonifatius starteten wir feierlich mit einem Besuch des Gottesdienstes im Dom. Anschließend fanden wir erneut über Zoom zusammen, um an den Festvortrag von Kaplan Dominik Schmitt zum Thema „Tatort Golgota!? Oder was sich in 2000 Jahren nicht verändert hat.“
teilzunehmen. Im Anschluss verabschiedeten wir unsere liebe Bundesschwester Steffi ins Philisterland, die leider nicht in den Genuss kam dies gebührlich adH zu feiern, was sich aber sicherlich bei der ein
oder anderen Gelegenheit nachholen lässt.


Zu Ehren von Theophanu, deren Gedenktag am 15.06. war, starteten wir unser zweites soziales Projekt. Im TV-Raum adH befinden sich Boxen, um Spenden für die Obdachlosenhilfe, wie zum Beispiel Klamotten und ältere Smartphones zu sammeln.


Da nun der Sommer da ist und uns wieder Hoffnung schenkt war es dank der stark gesunkenen Inzidenzzahlen endlich wieder zumindest teilweise möglich eine Veranstaltung in Präsenz stattfinden zu lassen. Die WS, die unsere liebe Marie Schneegans vergangene Woche hielt, konnte von einigen Bundesschwestern-und brüdern im Keller, man mag es kaum glauben, live und in Farbe verfolgt werden. Für die die nicht in Präsenz teilnehmen konnten, gab es natürlich trotzdem noch die Gelegenheit sich über Zoom dazu zuschalten. Das Thema „Wer dem Glück hinterher rennt, läuft daran vorbei“ gab uns praktische Einblicke in die Psychotherapie. Durch die interaktive Gestaltung des Vortrags mit praktischen Übungen zum Thema Achtsamkeit, konnten wir alle etwas für unseren Alltag mitnehmen. Danach
konnten wir den Abend im Vereinsraum noch schön ausklingen lassen. Außerdem freuen wir uns, unseren neuen Fux Corinna, die ihren Deckel nach der WS unterschrieben hat, in unserem Fuxenstall begrüßen zu dürfen.


Am darauffolgenden Tag lud uns unsere liebe Magistra Hannah zu einer Fuxenwanderung ein. Durch die Dellbrücker Heide und am Höhenfelder See vorbei wanderten wir 8 km und genossen das schöne Wetter. Den Abend ließen wir noch mit schönen Gesprächen im Keller ausklingen.


So weit war das unser bisher erlebtes Semester, welches sich ja dem Ende zuneigt, deswegen möchte ich euch noch ein paar freudige Ausblicke geben.
Bei der Planung war noch höchst unsicher ob und wie dies stattfinden soll, aber der Sommer ermöglicht es und so hoffe ich, dass ihr euch alle auf Freitag und das 2 Kavaliere Unplugged Konzert in Präsenz unter den Bedingungen der Coronaschutzverordnung im Vereinsraum freut.


Zudem möchte ich euch noch zu unserem Abschlussgottesdienst am 11.07. in der St. Severin Kirche einladen und selbstverständlich auch zu unserer Semesterabschlusskreuzkneipe am 24.07., die erfreulicherweise
auch erstmals seit 3 Semestern wieder in Präsenz stattfinden kann.


Es war ein sehr schönes Semester, in dem wir nach den 2 bereits vergangenen Corona-Semestern, uns erstmals auch wieder unter bestimmten Bedingungen in Präsenz treffen konnten und Veranstaltungen
in Präsenz durchführen konnten. Darüber hinaus haben wir aber auch noch mehr über mögliche digitale Formate lernen können, was uns sicherlich auch in kommenden Semestern helfen wird. Danke liebe Lilly für die tolle Organisation, die schönen Programmpunkte und insbesondere auch für die Organisation der sozialen Projekte.