Semesterbericht Sommersemester 2019

Dieses Semester standen besonders die Begriffe „Vielfalt“ und „Engagement“ im Fokus, genauso wie das Prinzip „Virtus“. Unter diesen drei Hauptthemen konnte die Aktivitas unter der Leitung unser lb. Prima Hannah Lingnau ein spannendes Semesterprogramm genießen.
Gestartet wurde ganz klassisch mit dem feierlichen Hissen der Unitas Fahne. Gefolgt vom ersten Convent des Semesters. Der folgende Höhepunkt Anfang April war die Semesterantrittskreuzkneipe mit vorherigem Gottesdienst in der Kirche St. Apostel. Wir erlebten eine souverän geschlagene Kneipe, in der besonders die Prinzipienrede unserer lb. Prima großen Beifall und Anerkennung erhielt. Außerdem konnten wir an diesem Abend einen neuen Neofux, unsere lb. Bsr. Eva, begrüßen.
In der nächsten Woche besuchten wir gemeinsam mit dem AHZ Bergisches Land das Kunstmuseum „makk“ mit nachfolgendem Ausklang im Früh am Dom. In kleiner Runde war ein besonders reger und persönlicher Austausch möglich.
Die erste wissenschaftliche Sitzung fand gegen Ende April statt. Unser Referent und Dipl. theol. Tim Schlotmann berichtete in seinem umfassenden Vortrag über das Thema: „Sinkflug ohne Ende – Warum wir die Kirche doch noch brauchen (können)“. Die danach anschließende Diskussionsrunde wurde ausgiebig wahrgenommen und endete in kleineren Gesprächskreisen. Das Thema brachte uns alle zum Nachdenken und ein erneuter Besuch des Referenten im schönen Unitas-Haus steht sicherlich bald wieder und gerne bevor.
Die Amicitia wurde bei unserem neuen Programmpunkt dem Frühlingsspecial, einem geselligen Frühlingstag mit Barbecue und Spielen im Volksgarten, bestens erneuert und vertieft. Dieser Programmpunkt wurde mit großer Teilnahme von Aktiven und jungen Alten Herren und Hohen Damen genutzt. Das musikalische Highlight des Semesters stellte sicherlich das anschließende Konzert der hauseigenen Band der „2 Kavaliere“, bestehend aus Bbr. Christoph Steinfort v/o Phrank und Dominik Flüchter, dar. Doch nicht nur wir, die Aktivitas, waren begeistert, sondern auch viele Freunde und Supporter der 2 Kavaliere, die in Massen in den Keller des Unitas-Hauses kamen, um den 2 Wortpoeten zu lauschen.

Wie in jedem Sommersemester kamen auch dieses Mal wieder Unitarier*innen aus allen Ecken des Landes zusammen, um die 142. Generalversammlung des Unitasverbands, dieses Mal in Münster, zu zelebrieren. Wir sind begeistert, dass wir dieses Jahr mit einer zahlmäßig großen Gruppe bei dieser GV dabei waren. Diese gut organisierte Veranstaltung bot verschiedene schöne Örtlichkeiten zum Zusammenkommen und ein vielfältiges Begleitprogramm, beispielsweise konnte der Begrüßungsabend mit seinem Ambiente im Freilichtmuseum glänzen, sowie die Altstadt Münsters und der Besuch des Picassomuseums. Der Ausklang jeder Veranstaltung im Rolandenhaus bot viele Möglichkeiten neue Bekanntschaften zu machen oder alte Freundschaften zu pflegen. Der feierliche Kommers am Samstagabend füllte Herzen und leerte Krüge. Den Abschluss des Wochenendes bildete die Messe im Münsteraner Dom.

Mitte Juni fand das lang ersehnte Zeitzeugengespräch am Vereinsfest zu Ehren des hl. Bonifatius statt. Diese Veranstaltung wurde durch die Messe im Kölner Dom feierlich begonnen. An diesem Tag konnten wir außerdem zwei Rezipierungen durchführen: unsere lb. Bsrbsr. Hannah und Marie sind nun erfolgreich im Fuxenstall der Theophanu aufgenommen. Mit großer Erwartung und Vorfreude startete das Zeitzeugengespräch mit einem lb. Bbr. Franz- Josef Hundgeburth und Herrn Franz Decker, unterstützt wurden die beiden durch weitere Beiträge von e.lb Bbr. Herbert Hömig. Die Berichte der Zeitzeugen aus ihrer Kindheit und Jugendzeit nahmen uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Das Gespräch war als Fragerunde ausgelegte, sodass jede*r der mochte seine*ihre Fragen stellen konnte, welche gerne und mit viel Hingabe beantwortet wurden. Mitgebrachte Fotos aus der Zeit wurden herumgereicht und von allen betrachtet werden. Es war eine wunderbare Veranstaltung, die uns alle mitgerissen und auch im Nachhinein beschäftigt hat. Daher bedanken wir uns nochmals bei den alten Herren, die uns dieses Zusammenkommen ermöglicht haben und uns in der Vorbereitung, Organisation und Vermittlung der Zeitzeugen tatkräftig unterstützt haben. Durch die intensive Vorbereitung der Veranstaltung konnten wir ein gut organisiertes, gelungenes und interessantes Vereinsfest erleben.

Ende Juni lud uns unsere lb. Hohe Dame Veronika Hebben zu einer Aktivenfahrt in ihre neue Heimat Kevelaer ein. Dort leitet sie das Niederrheinische Museum, welches wir uns natürlich nicht entgingen ließen. Ein Highlight jagte das nächste an diesem Wochenende. Gemeinsam fuhren wir mit dem Rad ans Reindersmeer über die Grenze nach Holland, erlebten einen schönen Abend beim Straßenfest in Geldern und frönten der Amicitia.
Die zweite wissenschaftliche Sitzung in diesem Semester wurde vom Bundessekretär des Kolpingwerks Deutschland, Ulrich Vollmer, gehalten. Hierbei ging es um das Thema „Die Zukunft katholischer Verbände am Beispiel des Kolpingwerks Deutschland“. Nachdem uns Herr Vollmer über die grundlegenden Werte und Strukturen des Kolpingwerks näher gebracht hat, erzählte er aus dem Leben Adolph Kolpings. In ausgiebiger Diskussionsrunde auf Augenhöhe unterhielten wir uns über Religion, den Umgang des Kolpingwerks mit anderen Religionen, die politische Ausrichtung und über die zukünftigen Pläne und Projekte des Kolpingwerks. Ein katholischer Verband, der versucht mit der Zeit zu gehen, über den Tellerrand hinausblickt und uns so eine Idee gibt, wie katholische Vereine in der Zukunft überleben könnten.
Wie auch in den letzten Semestern sammeln wir Plastikdeckel für das Projekt „Deckel gegen Polio – 500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“ welches Deutschland weit aktiv ist. Dieses Projekt ist leider im Juni ausgelaufen. Der im letzten Semester eingeführte Unitasstammtisch bot dieses Semester viele verschiedene geplante Aktionen, wie zum Beispiel Spieleabende, ein kulinarischer Abend, den Besuch einer Comedyshow oder einen Ausflug in den nahegelegenen Volksgarten. Der Stammtisch wird selbstverständlich nächstes Semester weitergeführt.
Dieses Semester bringt uns in den nächsten Wochen noch die Vorortsübergabe e. lb. Unitas Rhenania zu Bonn. Hierbei freuen wir uns besonders, dass der neue Vorort von e. lb. Unitas Landshut zu Köln gestellt wird. Doch damit nicht genug, denn es folgt noch der Besuch des Semesterabschlussgottesdienst in St. Georg mit anschließendem Fahne Einholen und der Semesterabschlusskreuzkneipe zusammen mit e. lb. Unitas Landshut. An diesem schönen Tag wird außerdem unsere lb. Bsr. Svenja gedamt.
Doch auch jetzt schon lässt sagen, dass dieses Semester ein wirklich ereignisreiches ist und wir mit 24 Aktiven begeistert auf dieses schöne Semester zurückblicken, sowie das nächste schon freudig im Blick haben.