Semesterbericht Sommersemester 22

Nach vier Semestern, die beinahe in ihrer Gesamtheit von Coronabeschränkungen beeinträchtigt waren, konnten wir in diesem Sommersemester in großem Maße zu unserem Alltag zurückkehren. So konnte das Semester insbesondere durch einige private und persönliche Treffen zu einem nahen Austausch beitragen, der uns sehr wichtig ist.
Ganz im Zeichen der Gleichberechtigung, Inklusion und Solidarität starteten wir mit unserer Hausversammlung, zu der unser lieber Bundesbruder und Heimleiter Philipp Mund einlud. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei Philipp bedanken, der seiner Aufgabe als Heimleiter mehr als gerecht wird. Dort konnten wir auch einige unserer neuen Hausbewohnerinnen willkommen heißen.
Eine Woche später wurde unsere Fahne gehisst und im Rahmen der Programmbesprechung mit e. lb. Unitas Landshut und des Semesterantrittsconvents das kommende Semester besprochen.
Die Semestereröffnungskneipe stand ganz im Sinne der Amicitia, denn nachdem im vergangenen Wintersemester unsere Kneipen erneut in den Rahmen einer Online Veranstaltung gelegt werden musste, freuten wir uns sehr mit dieser Feierlichkeit erneut generationenübergreifende Kommunikation auf unserem Unitas Haus in Köln zu haben. Unsere Prima Marie leitete sehr gelungen durch einen wundervollen Abend. Besonders durften wir uns darüber freuen, dass unsere Hausbewohnerin Lucia ihren Deckel unterschrieben hat. Im Anschluss wurde, wie es für unsere Kneipen gute Sitte ist, der Keller in unseren eigenen Privatclub verwandelt und der Abend feuchtfröhlich beendet.
Wie bereits in der Vergangenheit nahmen wir gemeinsam mit unseren Bundesbrüdern einer lieben Unitas Landshut am Semestereröffnungsgottesdienst der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) teil. Dies lud auch ein, um einige Bundesgeschwister wiederzutreffen und in einen persönlichen Austausch zu kommen.
Anfang Mai kamen wir für unseren Reflexionsconvent zusammen. Dies gab uns die Gelegenheit noch einmal in Ruhe die vergangenen Semester Revue passieren zu lassen und in einem ausgelassenen Rahmen über verschiedenste Perspektiven und die Zukunft unseres Vereins zu diskutieren.
Am 07.05.2022 kam es dann zu einem besonderen Highlight des Semesters. Die 2 Kavaliere, bestehend aus unserem Bundesbruder Phrank und unserem Couleurburschen Dominik, begeisterten uns mit einem musikalischen Feuerwerk auf dem Haus. Bei Bier und Sangria wurde ausgelassen gefeiert und die Zeit genossen.
Auch konnten wir dieses Semester erneut mit dem AHZ Bergisches Land eine gemeinsame Veranstaltung planen. Hierzu besuchten wir gemeinsam die Happy Hour des WDR- Sinfonieorchesters, welche Tschaikowskys 4. Sinfonie zum Besten gab. Im Anschluss kehrten wir zusammen mit den Alten Herren, Gästen und unseren Aktiven in ein Brauhaus ein. Dort ließen wir den Abend beim Essen ausklingen und nutzen zugleich die Gelegenheit in den intergenerationellen Austausch zu kommen.
Dank des Regionaltreffens West wurde uns ein sonniger Aufenthalt in Aachen beschert. Dieser begann mit einer interessanten Führung durch den Aachener Dom. Nach dem Genuss der hervorragend von den Aachener Bundesbrüdern bereitgestellten Kartoffelsuppe hatten wir die Ehre einem Vortrag über Karl den Großen von Prof. Dr. Max Kerner zu hören. Am späten Nachmittag und im Anschluss an die Kaffeepause kamen wir im Rahmen von Workshops in den

Dialog zu den Themen „Europäische Verteidigung. Brauchen wir die Europaarmee?“ und „Rechtsstaatlichkeit in Polen und Ungarn“. Am Abend nahmen wir noch an einer feuchtfröhlichen Kreuzkneipe zwischen der Unitas Reichenstein zu Aachen, der Unitas Assindia zu Aachen und der Unitas Clara Schumann zu Bonn teil, welche von unserer lieben Bundesschwester und Aktivenvertreterin West Barbara Erlinghagen geschlagen wurde.
Am 12.06.2022 fand unser Vereinsfest zu Ehren des hl. Bonifatius statt. Nach dem Besuch des Gottesdienstes in St. Michael hörten wir den sehr gelungenen Festvortrag von Pfarrer Thomas Frings zu seinem Buch „Ungehorsam – Eine Zerreißprobe“. Besonders erfreulich war es für uns als Aktivitas, dass wir auch einige Hohe Damen begrüßen durften. Außerdem hat unsere liebe Hausbewohnerin Celine ihren Deckel bei uns unterschrieben. Darüber freuen wir uns sehr!
Nachdem in den letzten beiden Jahren die Generalversammlung nicht in ihrer eigentlichen Form stattfinden konnte, freuten wir uns umso mehr in diesem Jahr wieder mit einigen unserer Mitglieder an der 145. Generalversammlung des Unitasverbandes in Darmstadt teilnehmen zu können. Wir blicken zurück auf eine sehr gut organisierte Veranstaltung, welche die Möglichkeit zum vereinsübergreifenden Austausch bot. Ganz im Sinne der Amicitia hatten wir vor allem an den Abenden auf dem Unitashaus die Chance neue Bekanntschaften zu machen, aber auch alte Freundschaften nach langer Zeit wieder zu pflegen. Die Plenarsitzungen waren geprägt von einer aus unserer Sicht sehr offenen, produktiven und konstruktiven Kommunikation, während der sich nach unserem Empfinden alle Anwesenden auf einer Augenhöhe trafen. Doch auch hier konnten und mussten wieder leider feststellen, dass die Corona-Pandemie nicht ganz unbeschadet an unserem Verband vorbeigegangen ist. Die Wahl eines neuen Vororts stellte das Plenum vor enorme Herausforderungen und ließ uns einen realistischen Blick auf die aktuelle Situation in den Vereinen werfen. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Bundesbrüdern der Unitas Cheruskia zu Gießen und ihren Unterstützern aus Karlsruhe bedanken die im Jahr 2022/23 den Vorort des Unitasverbandes übernehmen. Der feierliche Kommers am Samstagabend war ein krönendes Highlight der diesjährigen Generalversammlung. Den Abschluss bildete das Pontifikalamt in St. Ludwig am Sonntagmorgen.
Unsere erste Wissenschaftliche Sitzung fand am 22. Juni zur Thematik „Corona & Krise. Perspektiven erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung“ statt. Dabei erhielten wir einen interessanten Einblick in die historische Entwicklung der Arbeit der Geschlechter im erziehungswissenschaftlichen Kontext. Wir möchten uns ganz herzlich bei Prof. Dr. Elke Kleinau dafür bedanken. Auch durften wir uns an diesem Abend darüber freuen, dass unsere Hausbewohnerin Luca ihren Deckel unterschrieben hat.
Am 28. Juni durften wir einer weiteren Wissenschaftlichen Sitzung lauschen. Frau Andrea Oltmanns lieferte sehr spannende und tiefgehende Einblicke in die systematische Arbeit mit komplex traumatisierten Frauen. In diesem Zusammenhang erhielten wir einen allgemeinen Überblick zu der Entstehung und den Auswirkungen von Traumata. Des Weiteren berichtete Frau Oltmanns, selbstverständlich anonymisiert, detailliert über ihre Arbeit auf einem Bauernhof für komplex traumatisierten Frauen und die damit verbundenen Besonderheiten.
Im Anschluss an unseren letzten Convent dürfen wir uns freuen am 07.07.2022 den Semesterabschlussgottesdienst in der Katholischen Hochschulgemeinde zu besuchen.
Außerdem erwarten wir am 14.07.2022 die Wissenschaftliche Sitzung von Dr. Thamar Klein zum Thema „Sprache Macht Wissen“. Dieser wird online stattfinden, wozu wir an dieser Stelle nochmal herzlich einladen. Ein entsprechender Zoom-Link wird wie gewohnt versendet, falls dieser nicht ankommen sollte, kann er gerne erfragt werden.

Am Samstag, den 30.07.2022 beenden wir unser Semester feierlich mit dem Einholen der Fahne und der Semesterabschlusskreuzkneipe mit e.lb. Unitas Landshut. Dabei dürfen wir uns ereignisreiche Kneipe freuen, die unsere liebe Bundesschwester Ronja gemeinsam mit unserem Bundesbruder und Alten Herren der Landshut Max Feldhaus schlagen wird.
Wir können bereits zu diesem Zeitpunkt auf ein enorm erfolg- und facettenreiches Semester zurückblicken. Unsere liebe Prima Marie hat nicht nur ein aktuelles, sondern auch ein höchst gesellschaftlich relevantes Thema gewählt. Durch ihren unermüdlichen Einsatz konnte der gesamte Verein die bisherigen Erfolge, wie z.B. offenere, klarere Kommunikation und Selbstreflexion weiter ausbauen.
Besonders dankbar sind wir für die Möglichkeit, dass keine Veranstaltung aufgrund von Infektionsschutzmaßnahmen abgesagt oder verlegt werden musste, was den Zusammenhalt weiter gestärkt hat.
Gespannt blicken wir auf das Wintersemester 2022/2023 und freuen uns besonders auf einen theophanuinternen Tag mit unseren lieben Hohen Damen, der bereits fest in den Terminkalendern aller Mitglieder des Vereins steht.